An der Jagdbergstraße von Satteins nach Frastanz, wo der Kristweg über das Schildried nach Göfis abzweigt, steht das Hauptmannbild.
In Erfüllung eines Gelübdes als Dank für seine gesunde Rückkehr aus dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ließ Hauptmann Heinrich Siglär aus Satteins um 1639 eine kleine Kapelle erbauen. Ursprünglich stand diese Kapelle auf dem „Frastner Gatter“, wo früher beim Muggastierbühel der Weg nach Frastanz vom Kristweg abzweigte.
Durch die Verlegung der Frastanzerstraße um 1870 auf die östliche Seite des Muggastierbühels, kam das alte Hauptmannsbild weit abseits des neuen Hauptverkehrsweges zu liegen. Daher wurde 1875 im Ried, an der Abzweigung des Kristweges von der Frastanzerstraße, das neue Hauptmannsbild errichtet.
Die feuchte Umgebung, zwei mächtige Eschen und die Witterung setzten dieser Kapelle stark zu. Durch die Verbreiterung und Erhöhung der Landesstraße 1951 war die Kapelle endgültig dem Verfall preisgegeben.
1993 nahm sich die Handwerkerzunft der Kapelle an und errichte sie an leicht geändertem Standort neu. Am 9. Juli 1995 wurde das Hauptmannsbild im Rahmen einer Festveranstaltung eingeweiht.
Für die Kapelle hat Reinhard Welte ein Keramikkreuz mit Christus im Halbrelief und Darstellungen aus dem Dreißigjährigen Krieg geschaffen.